Eine der wichtigsten Eigenheiten von Menschen ist der Dialekt. Es ist ein Ausdruck regionaler Identität und bereichert auch das Hochdeutsche.
Die Dialekte und Mundarten sind vielfältiger als ich gedacht habe und Badisch ist gar kein Dialekt, sondern in linguistischer Sicht Fränkisch – das werden Badener*innen nicht gerne hören.
Von Alemannisch zu Schwäbisch – die Dialekte von Baden-Württemberg
Auf der Seite Mundarten finden Sie ausführliche Informationen zu den Dialekten – hier ein Überblick
Alemannisch
Alemannisch bedeutet die Gesamtheit der Menschen! Als Sprache verbindet es die Menschen im Elsass, der Schweiz, im Vorarlberg und einem Teil Baden.
Badisch
Die Beschreibung des Badischen wird Badenern nicht gefallen, denn Badisch ist eigentlich keine eigene Mundart, sondern ein politischer Begriff und wird deshalb in linguistischer Sicht dem Fränkischen zugeordnet.
Hohenlohisch
Ein anderer Dialekt, der in Baden-Württemberg verbreitet ist, ist das Hohenlohische. Dies ist eine fränkische Mundart, die im Übergangsgebiet zum Schwäbischen und insbesondere in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Bad Mergentheim gesprochen wird
Kurpfälzisch
Eine weitere Mundart stellt das Kurpfälzische oder Rheinfränkische dar, welches geographisch im Raum um Mannheim und Heidelberg gesprochen wird. Typisch für die Kurpfälzer ist die besondere Sprachmelodie, das sogenannte „Singen“.
Schwäbisch
Der Sprachraum des Schwäbischen liegt im süd-östlichen Bereich Baden-Württembergs. Auch wenn in einigen Regionen Bayerns (zum Beispiel in und um Augsburg herum) geschwäbelt wird, verbinden die Deutschen den schwäbischen Dialekt hauptsächlich mit Baden-Württemberg
Erdäpfel, Ebbira, Aibiira, Erdnuss (!) oder Kadoffel
Allein die verschiedenen Ausdrücke für Kartoffel zeigen wie unterschiedlich die Dialekte von Baden-Württemberg sind. Auf der Seite finden Sie eine Karte mit den verschiedenen Ausdrücken
Vom Bedeutungsverlust von Dialekten
In einem interessanten Gespräch zwischen dem schwäbischen Sprachkünstler Dominik Dokokay Kuh und Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht es um den Bedeutungsverlust von Dialekten – und das manchmal mangelnde Selbstvertrauen der Schwaben, ihren Dialekt zu sprechen – sehr lohnenswert!
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